Ausbringen der Vegetation bei der Extensivbegrünung
Vorkultivierte Vegetationsmatten - Vorteile
- sofort ein grünes Dach
- keine Bodenerosion durch Regen
- schnelle, kostengünstige Fertigstellung und Pflege
- definierte Pflanzenzusammensetzung (keine Keimprobleme)
- Spezialsubstrat auf Trägereinlage fungiert zugleich als Mulchlage
- schnelle Wind-Erosionssicherung durch rasches Einwurzeln (pro Tag ca. 1 cm)
- objektspezifische Pflanzenzusammenstellung
- weitestgehend unabhängig von Pflanzzeiten und Witterung
- durch Pflanzen einzelner Stauden oder Gehölze können gestalterische Akzente gesetzt werden
- Fremdaufwuchs wird unterdrückt
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- Nachteile
- höhere Materialkosten/m2 als bei Ansaat
Das Ansaatverfahren mit zusätzlicher Sproßaussaat von Sedumarten
- Vorteile
- niedrige Material- und Herstellkosten
- objektspezifische Planzenzusammenstellung möglich
- durch Pflanzen einzelner Stauden- oder Gehölzgruppen können gestalterische Akzente gesetzt werden
- Nachteile
- einige Saaten, insbesondere Kräuter haben z.T. wochenlange Keim- und Auflaufphasen
- während des Auflaufens und der ersten Wachstumswochen ständiges Feuchthalten erforderlich
- auftretende Fehlstellen müssen oft mehrfach nachgesät werden
- lange, kostenaufwendige Fertigstellungspflege
- durch Auflauf- und Anwachsschwierigkeiten ist eine Veränderung der Pflanzenzusammensetzung möglich
Pflanzen von Flachballenstauden
- Vorteile
- sofort ein grünes Dach
- relativ schnelles Schließen der Bestände
- kurze Fertigstellung
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- Nachteile
- hohe Material- und Herstellkosten
- Pflanzen nicht immer zeitgerecht verfügbar
- starke Bestandsveränderung durch Einwandern von Fremdvegetation
- aufwendige Pflege
Anspritzbegrünung
- Die Anspritzbegrünung ist ein maschinelles Begrünungsverfahren, bei dem eine Nähr- und Wachstumsschicht einschließlich Pflanzgut auf das Substrat aufgetragen wird.
- Durch den gezielten Einsatz eines 100% biologisch abbaubaren Klebers werden Saatgut und Sedum-Sproßteile für die Anwachsphase verwehungssicher mit dem Pflanzsubstrat verbunden.
- Zwei Ausführungsvarianten stehen zur Auswahl:
- bewährte Sedum-Arten
- Kombination von Sedum-Arten und einer Spezialsaatgutmischung (Gräser, Gräser- und Staudenarten).
Pflege der Dachbegrünung Für die langjährige Erhaltung einer Dachbegrünung sind jährlich ein bis zwei Kontrollgänge durchzuführen. Bei diesen können folgende Arbeiten notwendig werden
- Düngung der Vegetationsfläche, mit einen kunststoffummanteltem Langzeitdünger (z.B. Basacote, oder Osmocote 30 g/m² ), einmal jährlich in Zeitraum von März bis Mai.
- Entfernung von unerwünschtem Fremdbewuchs (Unkräter, s.u.) innerhalb der Vegetationsfläche (z.B. Sämlinge wie Weiden, Pappeln u. Birken, Disteln und Klee)
- Beseitigung von entflammbarem Bewuchs im Kies und Sicherheitsstreifen
- Regenerationsschnitt von Gräsern und Kräutern zum Zeitpunkt nach der Samenreife bei Bedarf (nur bei Gräser/Kraüteraussaat)
- Entfernung von Unrat
- Kontrolle von Schaderregen und Schädlingen, sowie Bekämpfung bei Bedarf
- Kontrolle von Abläufen und Anschlüssen auf freien Wasserabfluß
- Nachpflanzen von abgestorbenen Pflanzen nach Erfordernis
- Rückschnitt von Gehölzen
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